Schwarz, ohne Zucker
Tanzstück der Wee Dance Company.
Premiere im Oktober 2009 im Tacheles, Berlin.
„…In dichter, geschmeidiger Bewegungssprache feiern Pelleg und Marko E. Weigert, die Gründer und Leiter der Berliner Wee Dance Company, mit dieser Uraufführung den zehnten Geburtstag ihrer Gruppe. Bemerkenswert in Zeiten raschen Verfalls ist nicht nur dieses Datum, sondern mehr noch die Kontinuität, mit der die kleine Company ihren Platz als eine der produktivsten Truppen der Stadt zu behaupten weiß, wo arrivierte Spielorte eher Performance und Experiment favorisieren.
In zwölf Ländern von Zypern bis Simbabwe konnten die Wee Dancers ihr Repertoire zeigen, bereisten allein in Deutschland 25 Städte, verbinden die Gastspiele häufig mit Workshops. Qualität setzt sich eben durch.
Das trifft auch auf die Neuproduktion zu. »Schwarz, ohne Zucker« verzichtet auf eine nacherzählbare Story, formuliert, was es mitzuteilen gilt, rein mit Tanz.
Immer wieder kommt es zu flüchtigen Begegnungen, in denen Menschen ihre Passfähigkeit erproben: mit einem Vokabular, das die Körper sich weit öffnen lässt, sie aus der Achse lenkt, spiralig verdreht, Impulse weitergibt, temporär verschränkte skulpturale Gebilde erzeugt. Bisweilen strömt die Gruppe wie ein vielgliedriger Corpus durch den Raum. Wie fließend und ruckfrei das geschieht, macht den Genuss ebenso aus wie die permanente Suche nach Zärtlichkeit. Die Umarmungen haben indes wenig Bestand, Machos lassen ihre Partnerinnen gesättigt fallen, finden jedoch auch allein nicht ihr Glück….“
©Volkmar Draeger, Neues Deutschland, 07.10.2009
Choreographie/Konzept: Dan Pelleg und Marko E. Weigert
Musik: Murcof, Dapayk Solo, Thomas Brinkmann, Franz Schubert, Jean-Baptiste Lully, Dan Pelleg
Tanz: Florian Bücking, Nora Hageneier, Laura Keil, Dan Pelleg, Kathinka Sonneborn, Mayra Wallraff, Marko E. Weigert
Schwarz, ohne Zucker
Tanzstück der Wee Dance Company.
Premiere im Oktober 2009 im Tacheles, Berlin.
„…In dichter, geschmeidiger Bewegungssprache feiern Pelleg und Marko E. Weigert, die Gründer und Leiter der Berliner Wee Dance Company, mit dieser Uraufführung den zehnten Geburtstag ihrer Gruppe. Bemerkenswert in Zeiten raschen Verfalls ist nicht nur dieses Datum, sondern mehr noch die Kontinuität, mit der die kleine Company ihren Platz als eine der produktivsten Truppen der Stadt zu behaupten weiß, wo arrivierte Spielorte eher Performance und Experiment favorisieren.
In zwölf Ländern von Zypern bis Simbabwe konnten die Wee Dancers ihr Repertoire zeigen, bereisten allein in Deutschland 25 Städte, verbinden die Gastspiele häufig mit Workshops. Qualität setzt sich eben durch.
Das trifft auch auf die Neuproduktion zu. »Schwarz, ohne Zucker« verzichtet auf eine nacherzählbare Story, formuliert, was es mitzuteilen gilt, rein mit Tanz.
Immer wieder kommt es zu flüchtigen Begegnungen, in denen Menschen ihre Passfähigkeit erproben: mit einem Vokabular, das die Körper sich weit öffnen lässt, sie aus der Achse lenkt, spiralig verdreht, Impulse weitergibt, temporär verschränkte skulpturale Gebilde erzeugt. Bisweilen strömt die Gruppe wie ein vielgliedriger Corpus durch den Raum. Wie fließend und ruckfrei das geschieht, macht den Genuss ebenso aus wie die permanente Suche nach Zärtlichkeit. Die Umarmungen haben indes wenig Bestand, Machos lassen ihre Partnerinnen gesättigt fallen, finden jedoch auch allein nicht ihr Glück….“
©Volkmar Draeger, Neues Deutschland, 07.10.2009
Choreographie/Konzept: Dan Pelleg und Marko E. Weigert
Musik: Murcof, Dapayk Solo, Thomas Brinkmann, Franz Schubert, Jean-Baptiste Lully, Dan Pelleg
Tanz: Florian Bücking, Nora Hageneier, Laura Keil, Dan Pelleg, Kathinka Sonneborn, Mayra Wallraff, Marko E. Weigert